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Informationen für Patienten

Gehirnerschütterung und Erholung: Verständnis, Diagnose und Behandlung

 

Was ist eine Gehirnerschütterung?

Eine Gehirnerschütterung, auch bekannt als leichtes Schädel-Hirn-Trauma (LSHT), entsteht durch eine Beschleunigungs- und Abbremsbewegung des Gehirns innerhalb des Schädels. Anders als häufig angenommen, schlägt das Gehirn dabei nicht gegen den Schädel. Aufgrund seiner flexiblen, gallertartigen Struktur bewegt sich das Gehirn hin und her, ohne dass es zu einem harten Aufprall kommt.

 

Eine Gehirnerschütterung ist grundsätzlich ein vorübergehendes Auftreten von verschiedene Symptomen und wird oft durch Energieverlust im Gehirn verursacht. In den meisten Fällen fühlen sich Betroffene innerhalb von 4 Wochen deutlich besser oder verschwinden die Beschwerden innerhalb dieser Zeit gänzlich, doch die richtige Behandlung und Betreuung kann helfen, anhaltende Beschwerden zu vermeiden.

Wenn Symptome länger anhalten

Bei den meisten Menschen verschwinden die Symptome innerhalb von vier Wochen. Bei einigen Betroffenen bleiben sie jedoch länger bestehen. Dies wird als anhaltendes leichtes traumatisches Hirn-/Kopftrauma (ALSHT) oder persistierende Concussion-Symptome (PCS) bezeichnet und kann zu folgenden Beschwerden führen:

🧠 Kognitive Beschwerden

  • Konzentrationsstörungen und Gedächtnisprobleme

  • Verwirrtheit und mentale Langsamkeit

  • Schwierigkeiten bei der Informationsverarbeitung

💢 Emotionale Beschwerden

  • Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen

  • Niedergeschlagenheit und Angst

  • Frustration und Ruhelosigkeit

🤕 Physische Beschwerden

  • Kopfschmerzen und Schwindel

  • Visuelle Überempfindlichkeit und Gleichgewichtsprobleme

  • Müdigkeit und Schlafstörungen

Wie wird eine Gehirnerschütterung diagnostiziert?

Um die Diagnose LSHT zu stellen, werden klare Schritte befolgt:

1️⃣ Das Trauma: Ein (indirekter) Schlag auf den Kopf durch einen Sturz, Unfall oder Zusammenstoß.
2️⃣ Akute Beschwerden: Symptome wie Schwindel, Übelkeit oder Verwirrung innerhalb von 72 Stunden.
3️⃣ Klinische Befunde: Neurologische Veränderungen, die nicht durch andere Erkrankungen erklärt werden können.
4️⃣ Bildgebung: In manchen Fällen wird eine CT-Untersuchung durchgeführt, um schwerwiegende Verletzungen auszuschließen.

Wichtig: Bewusstlosigkeit ist keine Voraussetzung für eine Gehirnerschütterung! Mehr als 90 % der Menschen mit LTHL verlieren nicht das Bewusstsein.

Behandlung: Ein integraler & multidisziplinärer Ansatz

Eine Gehirnerschütterung erfordert eine individuell abgestimmte Behandlung. Verschiedene Spezialisten können am Genesungsprozess beteiligt sein:

✔ Neurologe: Stellt die Diagnose und kann Medikamente gegen Kopfschmerzen oder neurologische Beschwerden verschreiben.
✔ HNO-Arzt: Untersucht Schwindel und Gleichgewichtsprobleme, oft in Zusammenarbeit mit Vestibulartherapeuten.
✔ Rehabilitationsarzt: Koordiniert den Behandlungsplan und überweist an die richtigen Spezialisten.
✔ Ergotherapeut: Unterstützt bei alltäglichen Aktivitäten und der Rückkehr zur Arbeit.
✔ Orthoptist / Optometrist: Diagnostiziert und behandelt visuelle Beschwerden wie Doppelbilder oder Überempfindlichkeit.

✔ Neurologopäde: Hilft bei Konzentrations-, Gedächtnis- und Sprachproblemen durch gezieltes Training zur Aufmerksamkeitssteuerung, Informationsverarbeitung und Wortfindung. 
✔ Spezialisierter LSHT-Physiotherapeut:

  • Unterstützung bei Dysautonomie (Ungleichgewicht im autonomen Nervensystem)

  • Vestibuläre Rehabilitation bei Schwindel und Gleichgewichtsstörungen

  • Behandlung von Nackenbeschwerden, Kieferproblemen und Kopfschmerzen

  • Aufbau der Belastungstoleranz und körperlichen Belastbarkeit

Dein Weg zur Genesung

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